Heinz Niehoff heißt der neue König der Bürgerschützengilde St. Georgi Epe.
Bis das am Sonntag endlich feststand, brauchten die Zuschauer allerdings viel Geduld, denn der Vogel zeigte sich extrem zäh.Mit einer kleinen Nachtschicht endete am Sonntag das Königsschießen der Bürgerschützengilde St. Georgi Epe. Bis 21.41 Uhr warteten die Schützen in diesem Jahr auf dem Festplatz unter der Vogelstange, ehe sich die Frage um die Regentschaft klärte.
Mundschenkpaar Volker und Maria Himmel, Ehrenpaar Rainer Segbert und Jara Langenberg, König Heinz Niehoff und Königin Martina Terhaar, Ehrenpaar Gabi Niehoff und Daniel Alfert.
Mit Präsident Heinz Niehoff und Offizier Bernd Stichling hatten sich bei sommerlichen Temperaturen gegen 20.30 Uhr zwei Kandidaten gefunden, die den Kampf um die Königswürde aufnehmen wollten. Frohen Mutes legte Schießmeister Ingo Elsbernd Kugel für Kugel in die Flinte nach und prophezeite: „90 Schuss braucht der Vogel mindestens noch.“
Während die Besucher den lauen Abend bei dem ein oder anderen alkoholischen Getränk genossen, hatten sich die Aspiranten auf ein zähes Ringen mit dem hölzernen Federvieh eingelassen, dessen Rumpf nicht abzunehmen schien. Auch der beleuchtete Kugelfang half den Schützen da nicht weiter. Vogelbauer Wilhelm Klümper hatte in diesem Jahr wohl ganze Arbeit geleistet.
Am Ende war bereits 358 Mal nachgeladen worden, ehe die letzten Überreste endlich zu Boden gingen. Freudestrahlend riss Heinz Niehoff die Arme in die Höhe und konnte sich vor den vielen Gratulanten kaum retten. Zu seiner Königin erkor er Martina Terhaar. Den Hofstaat komplettieren die Ehrenpaare Gabi Niehoff und Daniel Alfert sowie Jara Langenberg und Rainer Segbert. Für das leibliche Wohl sorgen Volker und Maria Himmel als Mundschenke.
Text: Angelika Hoof/WN | Fotos: Gilde