Georgi-Schützen ändern Schützenfestturnus
Erstmals Frauen im Vorstand // Martin Dust neuer Geschäftsführer
Traditionell an Heilige Drei Könige – also am 06. Januar jedes Jahres – hält die Bürgerschützengilde St. Georgi e.V. Epe ihre Jahreshauptversammlung ab. Die Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2021 musste jedoch coronabedingt ausfallen und wurde am vergangenen Sonntag in der sehr gut besuchten Gaststätte Latüchte nachgeholt.
Nach der Begrüßung durch Präsident Heinz Niehoff folgte das Gedenken an die in den Jahren 2021 und 2022 verstorbenen Vereinsmitglieder Heinrich Thörner van Almsick, Helmut Wissmann, Helmut Viermann und Bernhard Banken.
Es folgte der Kassenbericht durch den Schatzmeister Rainer Segbert. Durch den Wegfall der Festivitäten im Jahr 2021 konnte Segbert immerhin ein positives Vorzeichen beim Jahresabschluss präsentieren. Die Kassenprüfer Robert Büscher und Uwe Doetkotte bescheinigten dem Schatzmeister anschließend eine einwandfreie Kassenführung und beantragten die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde.
Da der kommissarische Geschäftsführer Bernhard Ströing sein Amt niedergelegt hat, galt es, dieses Amt in der Jahreshauptversammlung neu zu besetzen. Der geschäftsführende Vorstand schlug Martin Dust vor, der einstimmig gewählt wurde. Tono Steven, der seit 1991 dem Vorstand angehört und viele Jahre lang das Amt des Geschäftsführers ausgeübt hat, wurde von der Versammlung zum Ehrenvorstandsmitglied gewählt.
Da aus dem Vorstand zwei Beisitzer ausgeschieden waren, galt es, auch diese Positionen neu zu wählen. Bei der spannenden Wahl traten vier Damen gegeneinander an. Das Rennen machten schließlich Mechthild Böhmer und Steffi Lindebaum, die somit als erste Frauen in den Vorstand der Gilde einziehen. Für den ausgeschiedenen Kassenprüfer Robert Büscher wurde Paul Stenau einstimmig gewählt. Nach den Wahlen wurde über die künftige Ausrichtung des Schützenfestes diskutiert. Schatzmeister Rainer Segbert hatte der Versammlung zunächst die Kostenentwicklung erläutert, die sukzessive eine enorme Belastung für die Gilde darstellt.
Das Offizierskorps hatte daher einen Zweijahresrhythmus für das Schützenfest beantragt. Im jeweils anderen Jahr soll auf das Feiern allerdings nicht verzichtet werden und ein Sommerfest stattfinden, wie General Michael Lindebaum in seiner Antragsbegründung ausführte. Nach einer ausgiebigen und intensiven Diskussion stimmten schließlich zwei Drittel der anwesenden Mitglieder für diese Änderung, so dass nunmehr alle zwei Jahre Schützenfest gefeiert wird.
Neu aufgestellte Jungschützen
Zum Abschluss der Versammlung informierte Yannic Dust über das Treffen der alten und neuen Jungschützen. Auf der nächsten Jahreshauptversammlung der Jungschützen soll die Satzung der neuaufgestellten Jungschützen entsprechend angepasst werden.
Die nächste Jahreshauptversammlung der Gesamtgilde findet – sofern Corona den Bürgerschützen nicht erneut einen Strich durch die Rechnung macht – bereits am 06.01.2023 (Heilige Drei Könige) statt.
Bericht: Martin Dust
Fotos: Daniel Alfert
v.l.n.r. Kassenprüfer Paul Stenau, Beisitzerin Mechthild Böhmer, Präsident Heinz Niehoff, Beisitzerin Stephanie Lindebaum-Halmich, Geschäftsführer Martin Dust, scheidender kommisarischer Geschäftsführer Benhard Ströing