IM DIENST DER GUTEN SACHE
DEr BummelzugSpaß und Klamauk stehen offensichtlich um Vordergrund beim Bummelzug der Bürgerschützengilde St. Georgi. Aber das täuscht. Bereits seit Jahrzehntzen setzten sie sich Mitglieder für wechselnde wohltätige Zwecke ein, um Sie mit den mühsam gesammelten Spenden zu untertstützen.
In kreativen und lustigen Verkleidungen ziehen sie jedes Jahr am Ende des Schützenfests los, um ihre „Opfer“ zu der ein- oder anderen großen Spende zu bewegen.
1995 – Bummelzug neu belebt
Die Idee kam einigen St.-Georgi-Schützen spontan: Sie beschlossen 1995, nach alter Tradition am Schützenfest-Dienstag wieder kostümiert durch Epe zu ziehen – schließlich hatte es schon bis in die 1980er Jahre einen Bummelzug gegeben – um für einen guten Zweck zu sammeln. Noch im gleichen Jahr etablierten sie sich als Familienverein, denn außer beim Umzug selber sind die Frauen an allen Aktivitäten der 24 Bummelzügler beteiligt.
Mit lautem Geheul und Getöse machten sie Passanten, Geschäftsleute und Gaststätten-Besucher auf sich aufmerksam. Durch hartnäckiges „Betteln“ konnten die Sammelergebnisse von anfänglich 1.000 DM auf rund 4.000 Euro gesteigert werden. In acht Jahren wurden so über 20.000 Euro gesammelt und zu 100 % an soziale Einrichtungen weitergeleitet. Gesammelt wurde u.a. für den Wittekindshof, den Hof Schünemann, den Herzenswunsch e.V. und die Rundum-die-Uhr-Sorge. Spenden gingen auch an das Psychosoziale Zentrum, den Eper Nikolausverein und an ein Kinderheim in Rumänien.
Die Kosten für Kostüme, Ausrüstung und „Wegzehrung“ werden von den Aktiven getragen.
Bei der Kostümierung waren der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ob als BSE-Schweine, Heinos, Freiheitsstatuen oder Engelchen … immer wieder konnten die Bummelzügler die Eper Bevölkerung, aber auch sich selbst überraschen. Die Teilnehmer erfahren erst bei der „Einkleidung“ das jeweilige Motto des Umzugs.